Jack in the Box – ein Erfahrungsbericht

Wie ich schon geschrieben habe, bin ich wieder auf der Suche nach Bodenständigkeit und auch nach mehr Konsumverantwortung.

Nun ist Konsum ja nicht nur die Beschaffung von Unsinnigkeiten, denn so ab und an MUSS ich auch mal den Kleiderschrank nachfüllen – nichts hält ewig, leider. Und so standen jetzt seit einiger Zeit eine Jeansjacke auf meinem Wunschzettel (die Alte fiel auseinander) ein Pullover bzw T-Shirts und ganz vielleicht ein zwei Strickkleider.

Vor ein paar Monaten wäre ich nach Bochum in den Ruhrpark gefahren oder nach Roermond ins Outlet Center und hätte für viel Geld vielleicht das eine oder andere Teil geshoppt. Doch diesmal nicht, ich wollte es anders machen und fand die Idee von meiner lieben Freundin Sylvi zu Jack-in-the-Box nach Köln zu fahren super.

Hier handelt sich um einen Trödelmarkt der coolen Art. Auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs in Köln-Ehrenfeld finden Jäger und Sammler mehrmals im Jahr lauter kleine Kostbarkeiten vor und in der Halle. Dieser Nachtflohmarkt ist aber mehr als nur eine Verkaufsveranstaltung, es ist viel mehr ein Event mit DJ, Liveband und gut aufgestellter Bar mit Chill-Out Lounge und Strand. Mit 3€ Eintritt ist man dabei und kann zwischen 17:00 Uhr und 23:00 Uhr nach herzenslust stöbern, handeln, sich verlieben, so wie ich in diese Tasche hier und dann gemütlich einen Cocktail schlürfen und die neuen Lieblingsstücke ausgiebig feiern. So macht Trödeln richtig Spaß!

Und natürlich lässt sich hier auch eine Menge Geld sparen und – und das ist der eigentliche Gedanke für mich hinterm Trödeln – man gibt entliebten Gegenständen und Klamotten ein neues liebevolles Zuhause. Bei mir haben eine taillierte Jeansjacke (seit langem vergeblich in den Läden der Onlinewelt gesucht), drei super schöne Strickkleider (eines von Esprit, das mir im Laden immer sehr gefiel nur zu teuer war), ein Gürtel und die Clutch einen Platz im Schrank gefunden. Gekostet haben mich die Ergänzungen meiner Garderobe keine 40€. Selbst im Outlet hätte ich deutlich mehr dafür bezahlt.

Gerade wer auf sein Budget schauen muss, der sollte es unbedingt mal auf Trödelmärkten versuchen oder in Second Hand Läden. Schöne Sachen müssen nicht immer neu sein, warum auch, gebraucht ist kein Stück schlechter. Bevor man also wegen Geldmangel zu den Billig-Modeketten läuft und sich Klamotten kauft, die auf fragwürdige Art hergestellt wurden und aus noch fragwürdigereren Materialien gefertigt sind, sollte man es zuerst immer im Second Hand Sektor versuchen. Wer schon einmal eine Kinderjeans von KIK gebügelt hat und den aufsteigenden Geruch in der Nase hatte, der versteht vielleicht wovon ich rede.

Als nächstes wird es Richtung Bonn gehen, da findet in den Rheinauen jeden 3. Samtag im Monat ein riesen Flohmarkt statt. Mal sehen, ob ich da noch ein bisschen was für Oben-Rum und die lieben Kleinen finde.

Was haltet Ihr von Second Hand und Trödelmärkten? Habt Ihr vielleicht einen Tipp für den Raum Ruhrgebiet?

(‚Das Titelbild ist ein Screenshot der Homepage von Nachtkonsum-Köln und deren künstlerisches Eigentum)

About the author

Wiebke

Wiebke

Geboren 1977 und beschenkt mit 150cm quirliger Lebensgröße.
Lebensumarmerin, Pferdestehlerin, Situationskomikerin, Genießerin und Grüblerin.
Irgendwas zwischen modebegeistert und modekritisch, Schuhrudelführerin und Stilsammlerin.
Mama und Hundefrauchen.
Klein aber fein und trotzdem KEIN PÜPPCHEN!

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