Oder sollte ich schreiben: Ein Schal für alle Felle
Zunächst einmal möchte ich meinen beiden Modells Plüsch und Plumm für die hervorragende Zusammenarbeit danken. So unkomplizierte Models sind für eine Neufotografin optimal. Natürlich hätte ich mich auch gerne selbst mit dem einen oder anderen Schal gezeigt, aber da ich noch keinen Selbstauslöser für meine neue Kamera habe, habe ich die zwei Newcomer Models gewählt. Sooo viel kleiner als ich sind die letztendlich auch nicht, nur haariger.
Im Beitrag „Wollcardigan in den Tropen“ habe ich ja schon zugegeben, dass ich eine Vorliebe für Schals habe.
Ich mag die kuschelige Wärme am Hals und die Vielseitigkeit dieses nützlichen Accessoires. Ein Einfarbiges langweiliges Outfit kann mit einem andersfarbigen Schal aufgepeppt werden, manchmal schafft er eine Verbindung zwischen Schuh und Handtasche zum Kopf und ganz oft wärmt er einfach nur und sieht ganz nebenbei noch super aus.
Loop Schals haben noch einen weiteren Nutzen – man kann sie zu einem kleinen Bolero umfunktionieren. Dazu müsst Ihr nur mit den Armen durch den Ring steigen, so dass er Euch im Nacken und im unteren Rücken anliegt. Dann nur noch zur vollen breite auffächern und fertig. (Siehe Foto)
Normale Schals lassen sich auch prima in Stolen umwandeln, wenn sie breit und lang genug sind.
Ich habe Schals in allen Farben, die zu meiner Garderobe passen, die fast ausschließlich schwarz, weiß, grau und dunkelblau ist. Die Materialien reichen von Wolle, über Baumwolle, Jersey und Kaschmirbis hin zu einem Kunstfasergemisch, dass ein bisschen an Seide erinnert. Schals sind unifarben oder bunt gemustert – für jeden Geschmack und Anspruch ist das passende dabei.
Beim Fotografieren ist mir aufgefallen, dass ich offensichtlich einen Faible für Sterne habe, denn die dominieren alle meine Muster. Einfarbig ist nur mein schwarzer Woll-Loop, den ich, wie oben auf dem Foto, gerne auch als Jäckchen trage.
Meine neue Liebe heißt allerdings Blanket Scarf. Das sind Schals, die quadratisch sind wie ein Halstuch, nur in der Größe einer Decke. Wer auch immer auf die Idee gekommen sein mag, sich eine Wolldecke um den Hals zu schlingen,gehört belobigt und geehrt. Für mich kann ein Schal gar nicht groß genug sein. Meine zwei Modelle sind von Zara und ganz wunderbar flauschig und sehr warm. Fast schon zu warm für das typische deutsche Dezemberwetter, also 13Grad und Regen. So einen Blanket Schal faltet man am besten diagonal zusammen, schoppt in an der breitesten Stelle ein bisschen ineinander und wickelt ihn dann wie ein normales dreieckiges Halstuch um. Was aber auch prima geht, dass man ihn sich ganz unordentlich um den Hals legt und dabei einen Zipfel auf dem Rücken und den anderen vorne liegen lässt. Es gibt so viele Tragevarianten, aber das sind meine beiden liebsten. Da ist Kreativität erlaubt und gefragt. Einfach mal vorm Spiegel experimentieren.
Ein weiterer Allday Schal ist mein überlanger Wollschal im Amerika Design. Den habe ich vor einem Jahr auf einem Weihnachtsmarkt erstanden und mich dann nahezu täglich hineingemuckelt.
Dank meiner wollenen Kostbarkeiten werde ich auch in diesem Winter wieder nicht frieren müssen und es immer kuschelig haben und wer noch ein schönes Geschenk sucht oder noch einen Wunsch äußern darf, Schals sind immer eine gute Wahl – finde ich.
PS.: Eigentlich war mein Anspruch die Fotos mit jedem Beitrag zu verbessern. Leider ist es mir für den heutigen Beitrag nicht gelungen, aber ich bleibe dran. Schöne Dinge sollen auch schön dargestellt werden.
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