Wollcardigan in den Tropen

Es ist wieder soweit, die kalte Jahreszeit hat uns fest im Griff und beschert uns Stürme, Regen und Nebel.

Für mich ist das immer die perfekte Zeit für eine Tasse Kakao und ein gutes Buch in meinem uralten innig geliebten Lesesessel. Und natürlich ist es auch die Zeit für kuschelige Wollkleidung zum Einmummeln und Wohlfühlen. Richtig gut gefällt mir der Schaltrend 2015 – riesige wollene Tücher. Für einen Minni wie mich eher eine Decke, die als Schal um den Hals getragen wird. Als großer Schal-Fan habe ich mittlerweile mehr als nur einen davon und deswegen wird es dazu hier ganz bald einen eigenen Beitrag geben.

Ein weiteres Lieblingsstück für ungemütliche kalte Tage ist mein neuer Cardigan von Zara. Er passt mit seinen Grautönen nicht nur wunderbar zu meiner kompletten Garderobe, sondern ist auch noch richtig wohlig warm. Am liebsten trage ich ihn zu schwarz-weißen Kombinationen und Outdoor,  wie auf den Bildern,  mit einem Oversize Schal.

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Dieses wollene Wohlfühlteil hat mich beim Shooting ordentlich ins Schwitzen gebracht. Eigentlich wollten mein Freund und ich nämlich am Sonntag nach Düsseldorf zum Flughafen fahren und dort ein bisschen auf der zugigen Besucherterasse mein Outfit und dann die Flugzeuge shooten. Ein Schneesturm kam uns aber in die Quere und so haben wir spontan den Botanischen Garten Wuppertal als Zielort ins Navi eingegeben, denn dort war der Himmel noch blau und die Pflanzen in den Gewächshäusern voller Blüten. Was ich leider überhaupt nicht bedacht hatte, sind die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit in solchen Anlagen. Bei regenwaldähnlichen Klimaverhältnissen sind Wolljacke und Riesenschal eher kontraproduktiv.

Zu dem Cardigan hatte ich meinen Lederrock, ein weißes Trägertop und einen hellgrauen V-Ausschnitt Pullover kombiniert. Schwarze Ankle Boots zur dunkelgrauer Wollstrumpfhose und hellgrauen Stulpen hielten meine Füße und Beine draußen schön warm. Auf den Fotos ist mir später allerdings aufgefallen, dass ich die Stulpen unvorteilhaft hoch geshoppt hatte. Gerade bei kurzen und etwas kräftigeren Waden sollten Stulpen nicht an der breitesten Stelle enden, denn die wird dadurch betont, was das Bein optisch mopsig wirken lässt.

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Und noch etwas haben mir die Fotos gezeigt, nämlich dass auch der erfahrenste Fotograf mal einen Belichtungsfehler macht. Das beruhigt mich als absolute Anfängerin sehr, denn mir passiert das noch ständig.

Gelohnt hat sich unsere spontane Planänderung auf jeden Fall, denn neben einer warmen, trockenen wetterunabhängigen Umgebung, bot das Gewächshaus auch wunderschöne Fotomotive in Form von farbenfrohen Schmetterlingen, riesigen Engelstrompeten und exotischen Blüten. Außerdem hatten wir so nah an daheim auch viel mehr Zeit für das Shooting und für Quatsch und noch mehr Spaß.

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About the author

Wiebke

Wiebke

Geboren 1977 und beschenkt mit 150cm quirliger Lebensgröße.
Lebensumarmerin, Pferdestehlerin, Situationskomikerin, Genießerin und Grüblerin.
Irgendwas zwischen modebegeistert und modekritisch, Schuhrudelführerin und Stilsammlerin.
Mama und Hundefrauchen.
Klein aber fein und trotzdem KEIN PÜPPCHEN!

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