Jedes Jahr aufs neue steht er vor der Tür – der Valentinstag.
Ich weiß bis heute nicht, ob ich den nun gut oder doof finden soll. Wir wissen doch alle, dass er nur gemacht wurde um den Verkauf von Pralinen und Blumen anzukurbeln. Darüber hinaus frage ich mich, ob wir wirklich einen bestimmten Tag im Jahr brauchen, um den Menschen in unserem Leben zu sagen, dass wir sie gern haben und schätzen.
Ich muss zugeben, dass ich dem Valentinstag im letzten Jahr zum allerersten Mal erlegen war und mich zu einer kleinen bis verrückt romantischen Geste habe hinreißen lassen. So holte ich unter anderem den Strand von Scheveningen in mein Wohnzimmer (den Silbersand habe ich fast komplett wieder zum Spielplatz zurück gebracht, ich schwöre). Ich habe ein Foto von „unserem Strand“ auf den Fernseher projiziert, einen Sonnenschirm aufgestellt, eine Picknickdecke auf den Sand gelegt und eine CD mit Meeresrauschen eingelegt um die Illusion perfekt zu machen. Das gehörte zu einer Zeitreise in unsere gemeinsame Vergangenheit und somit zu einem Trip zu den kleinen besonderen Episoden daraus.
Aber hat es dafür wirklich einen Valentinstag gebraucht? Nein natürlich nicht, das hätte ich auch an jedem anderen Wochenende machen können. Aber ich glaube, dass wir in dieser hektischen Zeit manchmal eben doch ein Erinner-Mich in Form eines besonderen Tags brauchen, um uns klar zu machen, mit was für wunderbaren Menschen wir unser Leben teilen. Wie oft frisst der Alltag uns auf und lässt kaum Raum für eine liebe Geste, ein ganz bewusstest „Ich liebe Dich“ oder eben den Strand im Wohnzimmer. Am Valentinstag z. B. haben wir dazu die Chance.
Die Blumenhändler und Chocolatiers werden es nicht gerne lesen, aber ich finde ja, dass ein selbstgemachtes persönliches Geschenk eine viel romantischere Geste ist als etwas gekauftes. Keine Praline kann so köstlich sein, dass ich sie einem handgeschriebenen Liebesbrief vorziehen würde und wer lyrisch nicht so begabt ist, der stellt überall Kerzen auf, öffnet eine Flasche Wein und kuschelt zur gemeinsamen Lieblingsmusik. Im Grunde geht es ja nicht darum, dass man etwas mit Schleife überreichen kann, sondern Zeit für einander zu haben oder die Gelegenheit für eine liebevolle Geste zu nutzen. Schreibt doch z. B. mal ein Zettelchen, wie in alten Schulzeiten und bittet Euren Partner um ein Date. Das geht auch in der eigenen Wohnung, wenn die lieben Kleinen schlafen. Lasst die olle Jogginghose im Schrank und holt was Schickes raus, vielleicht etwas, was Er besonders gerne an Euch sieht. Und dann macht das Wohnzimmer zum Schauplatz Eurer ersten Begegnung oder picknickt auf dem Teppich bei Kerzenlicht. Es gibt so viele Möglichkeiten, man muss sie nur immer wieder auch ergreifen.
Liebe ist weder käuflich noch kostet sie uns einen Cent, aber sie verdient und benötigt unsere Beachtung.
Und weil das ja eigentlich ein Modeblog ist und ich weiß, dass Diamonds am Ende doch a girls best friend sind, lege ich Euch die Valentinsaktion von H&M ans Herz. Dort findet Ihr ab dem 5. Februar Schmuck mit Swarovski Kristallen und zwar in bezahlbar. C&A hat eine super schöne Valentins Wäsche Kollektion herausgebracht und Christ hat wieder eine tolle Aktion von Pandora und Jette Joop zu diesem Anlass. Wer also lieber ein Schleifchen an seine Geste machen will, der wird in den nächsten Tagen in jeder Preisklasse etwas hübsches finden.
Seid kreativ und vor allem vergesst eines nicht: Es gibt auch noch 364 weitere Tage an denen Blumen nicht überteuert sind (na gut, 363 – wollen wir mal nicht den Muttertag vergessen) und Ihr mit liebevollen kleinen Ideen aufmerksam sein könnt und sein sollt – Männer so wie Frauen.
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